Freitag, 27. Februar 2009

Gondar - so heißt die Stadt, die wir als nächstes erkunden werden. Der bedeutende Ort liegt 183 km nordöstlich von Bahir Dar. Wir bewältigen die Strecke mit einem Bus. Auf die Fahrt freuen wir uns, lernen wir doch auf diese Art vieles über Land und Leuten kennen.

Akkurat bestellte Felder ziehen an uns vorüber. Ein Bauer bestellt mit Ochsengespann und Hakenpflug seinen Acker.
Relikte des Bürgerkrieges, in dessen Ergebnis sich Eritrea abspaltete, säumen hier und da den Straßenrand.Die Dorfstraße ist auch Treffpunkt. Auf der Stoffbahn sieht man amharische Schriftzeichen. Das Amharische wird von einer großen Bevölkerungsgruppe gesprochen und ist Amtssprache in Äthiopien.

Donnerstag, 26. Februar 2009

Das angekündigte Ziel ist die Stadt Bahir Dar, am Südufer des Tanasees gelegen, dort, wo der Blaue Nil den See verlässt.

Bahir Dar ist eine aufstrebende Stadt mit breiten Alleen, vielen Institutionen, Handelseinrichtungen und einer Universität. Wir aber stürzen uns in das quirlige Leben des Marktes.

Bergeweise Säcke mit Teff, einer Klein-Hirse, aus der der flache Injera-Fladen gebacken wird. Injera dient in weiten Teilen des Landes als Grundnahrungsmittel.

Rohkaffee
Gebrauchsgegenstände (Fliegenwedel, Nahrungsmittelbehälter)

Tongeschirr

Mittwoch, 25. Februar 2009

Wir sind wieder in Äthiopien und blicken noch einmal in das Niltal. Dem Verlauf des Blauen Nils folgen wir bis zu unserem nächsten Ziel.




Dienstag, 24. Februar 2009

Und dann gibt es letztlich noch die Liebe zum Detail.







Montag, 23. Februar 2009

Die Sonne verführt zu Spielereien.



Sonntag, 22. Februar 2009

...noch mehr Zweigegrafik...





Samstag, 21. Februar 2009

Die verwirrende Grafik der Zweige nimmt mich gefangen.





Freitag, 20. Februar 2009

Weiterhin fange ich viel vom Gesamteindruck ein.




Donnerstag, 19. Februar 2009

Weil der Winter uns noch so fest im Griff hat und an manchen Tagen die Landschaft regelrecht verzaubert, kehren wir für ein paar Tage zurück ins kalte Europa.

Vor zwei Tagen zeigte der Winter wieder einmal, wozu er in der Lage ist. Die Kamera umgehängt, ein paar Schritte hinters Haus gegangen und schon war man mitten in der Wunderwelt - am Stadtrand von Berlin.

Viele Menschen wollten die Pracht bewundern. Sie waren wie verwandelt. Mit glänzenden Augen und verklärtem Lächeln gingen sie umher und wenn man einander begegnete, konnte man nicht umhin, seine Empfindungen mitzuteilen.

Zunächst ließ ich die Totale auf mich wirken...






Mittwoch, 18. Februar 2009

Die Mönche und Priester vom Tanasee bewahren einzigartige Kultugüter auf ihren Inseln. Man findet die "Schätze" in den unscheinbaren Rundkirchen, die meist im Mittelalter erbaut wurden.


Schon beim Eintritt in den Rundgang, der den heiligen Innenbezirk umschließt, ahnt man den überwältigenden Anblick. Die Wände sind über und über mit mittelalterlichen Fresken bemalt, überwiegend Szenen aus dem Alten Testament. Wir erkennen bald den typischen, äthiopischen Malstil der heute noch in der traditionellen Bildkunst angewandt wird.


Montag, 16. Februar 2009

Auch wir befahren den Tanasee. Aber wir haben dafür kein Papyrusboot, keinen tuckernden Dampfer - uns steht tatsächlich ein Schnellboot zur Verfügung. Zügig überwindet es die vielen Kilometer zu den Inseln, die verstreut inmitten des Sees liegen. Zwei davon werden wir besuchen.

Die Inseln im Tanasee sind schon seit Jahrhunderten bewohnt, denn sie dienten als Rückzugsgebiet für christliche Mönche mit ihren Heiligtümern, wenn sie Angriffe auf die Religion fürchten mussten. Aber jedes Mal gingen sie gestärkt aus den Anfeindungen hervor und so ist der größte Teil Äthiopiens ein archaisch-christliches Land geblieben mit tief religiösen Menschen.

Die Mönche von heute führen weiterhin ihr klösterliches Leben.

Sie meistern es als Selbstversorger...

halten ihre Andachten...
und bewahren die kulturhistorischen Schätze.

Sonntag, 15. Februar 2009

Ja, es gibt sie noch, die legendären Papyrusboote. Sie sind ein häufig anzutreffender Gegenstand des täglichen Gebrauchs. Besonders Fischer nutzen die leicht herzustellenden Wasserfahrzeuge aus dem immer wieder nachwachsenden Material.

Sie grüßen stets freundlich, wenn man mit dem Schnellboot an ihnen vorbeifährt.


Samstag, 14. Februar 2009

Die "Quelle" des Blauen Nils ist der Tanasee - eine gewaltige Wasserfläche, auf dem Hochplateau im Norden des Landes gelegen. Von vielen Flüssen aus den Bergen wird er gespeist, aber nur ein Fluss verlässt ihn - der Blaue Nil.

Vom gesamten Nil-Wasser, das Ägypten erreicht, stammen 80 Prozent aus dem Tanasee. Ägypten hat dem See seine Lebensader zu verdanken, seine Jahrtausende alte Kultur. Welchem Europäer ist das bewusst?


Am Ufer des Sees liegen Papyrusboote - ein heute immer noch viel genutztes Transportmittel.

Freitag, 13. Februar 2009

...und dann haben wir ihn - den be"rauschenden" Anblick der Nilfälle, die wir bisher nur von weitem sahen.


An diesem Tag haben wir ausgesprochenes Glück, denn die gesamten Wassermassen ergießen sie über die Abbruch-Kante des Hochplateaus. Das liegt nich an der Regenzeit, die gerade herrscht.
Ein Elektrizitätswerk zweigt normalerweise den Hauptstrom des Wassers zur Energiegewinnung ab. Und an fast allen anderen Tagen des Jahres bietet der stolze Tisissat-Wasserfall eher einen kümmerlichen Anblick.


Donnerstag, 12. Februar 2009

Auf unserer weiteren, recht beschwerlichen Wanderung zum Nil begegnen wir...

einer vom Leben geprägten Frau, die einen feinene Faden spinnt, aus dem sie später die schönen Tücher webt...


einem alten Mann, die sicher schon längere Zeit unterwegs ist und an einem Stein eine Rast einlegt...


fröhlichen Kindern, die uns mit einem Lied begrüßen...