Sonntag, 31. Mai 2009

Zu Pfingsten findet in Berlin nun schon zum 14. Mal der Karneval der Kulturen statt. Den Höhepunkt stellt am Sonntag der Umzug der vielfältigen Kulturen und Nationalitäten dar, die in Berlin ansässig sind. Zuschauer und Beteiligte ziehen durch den Stadtbezirk Kreuzberg und alle hoffen, dass es keinen Regen gibt.







Donnerstag, 28. Mai 2009

Am nächsten Morgen ist das Wetter umgeschlagen; es ist kalt, stürmisch und regnerisch. Wir unternehmen trotzdem eine Wanderung durch das Soganli-Tal. Die Landschaft passt zur tristen Wetterlage - alles wirkt ein wenig schwermütig und morbide.






Dienstag, 26. Mai 2009

Auf die Fotos von den Höhlenkirchen bin ich ein wenig stolz. Denn die Kirchen sind ja nicht erbaut, sondern in den Fels gehauen. Es herrscht ewiges Dämmerlicht, nur durch die Türöffnung dringt es wenig Helligkeit. Den Fotoblitz zu benutzen, ist nicht erlaubt. Ich habe der Kamera folglich einiges abverlangt, aber sie hat es bewältigt.

Auch das letzte Erlebnis dieses Tage spielt sich im Dämmerlicht einer unterirdischen Höhle ab. Auch hier erfahren wir etwas über religiöse Zeremonien. Wir erleben die Nachgestaltung eines speziellen islamischen Gottesdienstes mit dem Tanz der Derwische.

Die Zeremonie wird mit Gesängen und Instrumentalmusik eingeleitet. Dann treten die Derwische auf und vollführen ihre unwirklichen Drehungen. Lautlos gleiten sie über den Boden und drehen sich völlig gleichmäßig. Es gibt keine einzige ruckartige Bewegung. Auch die schräge Kopfhaltung bleibt immer gleich.



Sie tanzen bis in einen tranceähnlichen Zustand, der das völlige Aufgehen in Gott symbolisiert.


Wir sind immer wieder fasziniert von den Sitten und Traditionen, die andere Kulturen hervorgebracht haben.

Montag, 25. Mai 2009

Einige der Höhlenkirchen im Freilichtmuseum Göreme besichtigen wir und finden herrliche Fresken vor.

In den uralten Kirchen aus byzantinischer Zeit wirken die Fresken sehr archaisch.

Aber auch nach der ersten Jahrtausendwende war es in dieser Gegend weiterhin möglich, den christlichen Glauben zu praktizieren. Die Architektur und die Wandmalereien der Gotteshäuser dieser Zeit zeugen von der hohen künstlerischen Meisterschaft ihrer Schöpfer.

Die Kirchen bestehen allesamt aus nur einem überwölbten Raum.


Sonntag, 24. Mai 2009

Unser erster Urlaubstag im einzigartigen Kappadokien neigt sich dem Ende zu. Aber noch zwei Erlebnisse warten auf uns.

Zunächst besuchen wir das Freilichtmuseum Göreme. Hier liegt das Zentrum der einmaligen Gebirgslandschaft. Gleichzeitig war Göreme lange Zeit ein Zentrum des Christentums. Schon im 3. Jahrhundert suchten die Anhänger der neuen Lehre hier Schutz vor den Römern und schlugen Höhlen, Nischen und sogar Kirchen in den weichen Tuffstein.


Sogar die ersten Klostergemeinschaften der Christenheit wurden hier gegründet und zwar durch Bischof Basilius im 4. Jahrhundert. Er holte die Mönche und Nonnen aus ihrer Askese und dem Eremitendasein. Die neu gegründeten Klöster sollten auf ihr Umfeld ausstrahlen. In Göreme wurde die Zellen der Klosterinsassen ebenfalls in die Felsen geschlagen. So entstanden ein Männer- und ein Frauenkloster.

Ausnahmslos alle Kirchen dieser Gegend entstanden als Höhlenkirchen. Die ersten stammen aus der Zeit um 600, die meisten jedoch aus dem 10. bis 12. Jahrhundert. Sie sind unter den Schutz der UNESCO gestellt und gehören zum Weltkulturerbe.
Oft sind sie auf abenteuerlichem Wege zu erreichen.

Samstag, 23. Mai 2009

Wenn ich von unserer Kleingarten-Kolonie spreche, dann heißt das nicht, dass wir dort eine Parzelle bewirtschaften. Nein, uns genügt ein Balkon. Wir haben uns das Terrain am Stadtrand zum Laufen und Radeln auserkoren, weil es

eine herrliche Idylle ist

mit vielerlei Pflanzen, Blüten und Getier.





Donnerstag, 21. Mai 2009

Heute sind mir nach jahrelangen erfolglosen Versuchen akzeptable Mohnblüten-Fotos gelungen - und zwar in unserer Kleingarten-Kolonie "Märchenland".




Mittwoch, 20. Mai 2009

Wir gehen in dem Ort Cavusin noch ein wenig auf Motivsuche, bevor wir das Mittagessen einnehmen. Der Ort ist total mit dem Felsen verwachsen und zeigt sich widersprüchlich. Einige Häuser sind verlassen, andere dagegen sehr gefragt.


Sehr gefragt ist z. B. dieses Haus. Es ist ein sehr repräsentatives typisches Haus der Region und wurde jahrelang für eine beliebte türkische Fernsehserie als Drehort genutzt. Jetzt ist es eine Gaststätte der gehobenen Kategorie.


Hier sind die Unterkünfte in den Höhlen begehrt.

Dienstag, 19. Mai 2009

Es sind nur noch wenige Kilometer bis zum Zielort unserer Wanderung.



Wir haben unser Ziel - den Ort Cavusin - erreicht. Dort wartet das Mittagessen auf uns.