Mittwoch, 22. Juli 2009

Aksum ist nicht nur wegen der Stelen für die Äthiopier - und das besonders für die Christen - von enormer Bedeutung. Hier soll die legendäre Residenz der sagenumwobenen Königin von Saba gewesen sein.

Die Legende sagt, dass in der Folge ihres Besuches bei König David die Bundeslade aus Jerusalem nach Aksum gelangt sein soll. Sie enthält die 10 Gebote - in Stein gemeißelt - die Moses einst von Gott erhalten hat.

In dieser Kapelle wird die Bundeslade aufbewahrt und Tag und Nacht von einem Mönch bewacht.

Täglich mehrmals finden in den nahe gelegenen Kirchen Prozessionen und Gottesdienste statt.



In einem kleinen Museum zeigt man Kronen weltlicher und kirchlicher Würdenträger.

Das Tagebuch schließt nun für eine reichliche Woche, um später mit neuen Reiseeindrücken gefüllt zu werden.

Dienstag, 21. Juli 2009

Die nächste Station unserer Äthiopien-Reise ist der geschichtsträchtige und kulturhistorisch sehr interessante Ort Aksum.

Es scheint gesichert, dass sich in den letzten Jahrhunderten von der Zeitenwende Einwanderer aus dem südarabischen Raum hier niedergelassen und eine hochentwickelte Zivilisation begründet haben. Aksum lag an der Kreuzung der viel genutzten Handelswege zwischen Afrika und Asien und war einige Jahrhunderte lang die Hauptstadt eines bedeutenden Königreiches.

Vor zirka 2000 Jahren entstand das Ensemble der Stelen. Die Monolithe sind aus Granit, wurden in einem kilometerweit entfernten Steinbruch in einem Stück aus dem Felsen gehauen, kunstvoll verziert, an diese Stelle transportiert und mit heute noch nicht bekannten Hilfsmitteln aufgerichtet.

Die das Bild beherrschende Stele ist 24 m hoch.


Die Stelen tragen den gleichen Schmuck, den Lehmhochhäusern nachempfunden, die schon seit Jahrtausenden die Stadtbilder im arabischen Raum prägen.

Die mächtigste Säule war mit 33m Höhe und einem Gewicht von 500 Tonnen der größte bearbeitete Monolith der Welt. Im Laufe der Zeit zerbarst die Stele und bildet nun ein imposantes Ruinenfeld.

Wir bedanken uns beim Wächter des Freilandmuseums für die Möglichkeit, das Terrain in aller Ruhe zu durchstreifen und zu erkunden.

Montag, 20. Juli 2009

Am letzten Tag unseres Aufenthalts in Lalibela (Äthiopien) lädt uns die schöne Frau unseres örtlichen Reiseleiters zu einer Kaffeezeremonie in ihr Haus ein.

Äthiopien ist das Ursprungsland des Kaffees. Der Genuss der Kaffeebohnen hat viele Arten der Zubereitung durchlaufen, bis man im 13. Jahrhundert dazu überging, ein heißes Getränk aus den gerösteten Bohnen herzustellen.

In dem Lande, wo alles anfing, heißt der Kaffee heute noch Buna. Im 14. Jahrhundert gelangte er von Äthiopien in den Jemen, wo er seinen arabischen Namen Qahweh erhielt - nach der Kaffa-Region in Äthiopien, wo die ersten Pflanzen gefunden wurden. Im Jemen war der wichtigste Umschlagort die Stadt Mokka am Roten Meer, von dort wurden die Bohnen in alle Welt verschifft.

Kaffee - nach dem Essen getrunken - wird überall in Äthiopien hoch geschätzt. Man zollt ihm großen Respekt. Die traditionelle Kaffeezeremonie ist ein wichtiges Ritual innerhalb der Familie oder im Freundeskreis. Nun verfolgen wir die einzelnen Schritte der Zeremonie:

Die grünen Bohnen sind gepflückt und gewaschen. Nun werden sie unter ständigem Rühren auf dem Holzkohlenfeuer geröstet. Die Hausfrau hat den Fußboden mit Gräsern und Blumen geschmückt. Ein Gefäß mit Weihrauch steht bereit.

Nachdem wir den Duft der gerösteten Bohnen genossen haben, werden diese im Mörser zerkleinert.

Das so entstandene Kaffeepluver wird mit Gewürzen versehen, z. B. Kardamon, und in einen irdenen Topf gegeben.

Nun wird mit Wasser aufgefüllt und das Ganze - wiederum über Holzkohlenfeuer - eine ganze Weile gekocht.

Der Weihrauch wird entzündet, der fertige Kaffee in kleine Trinkschalen gegossen, nach Belieben gesüßt und an die Gäste weitergereicht. Der Kaffee ist köstlich - stark, aber nicht im geringsten bitter.

Wir danken unserer Gastgeberin sehr für diese wunderbare Erfahrung.

Sonntag, 19. Juli 2009

Im Kircheninnern von Na'akuto La'ab steht er dann plötzlich vor uns - der kleine Priester in vollem Ornat. Er wirkt wie eine überirdische Erscheinung.

Aber die nicht ganz mittig aufgesetzte Krone relativiert das Überirdische schnell.


Mit freundlichen Gesten bittet er uns in den Innenhof und zeigt uns die Schätze dieser Kirche.



Freitag, 17. Juli 2009

Für eine kurze Zeit reisen wir weiter durch Äthiopien. Wir waren in der Gegend um Lalibela unterwegs zur Felsenkirche Na'akuto La'ab. Diese Kirche ist waagerecht in den Tuffstein getrieben - im Gegensatz zu den Kirchen in Lalibela, die senkrecht aus dem Felsen herausgemeißelt wurden.

Vor der Kirche haben sich Kranke und Behinderte versammelt, denn Na'akuto La'ab ist ein magischer Ort.

Dem Wasser, das durch die Felsendecke tropft und das diese Steine ausgehöhlt hat, wird heilende Wirkung nachgesagt.

Der Priester hat uns entdeckt und bittet uns in den Innenhof der Kirche.

Mit dem zutiefst allegorischen Bild erscheint uns der Ort mystisch.


Donnerstag, 16. Juli 2009

Am letzten Tag unseres Türkeiaufenthalts suchen wir uns in Antalya einen gemütlichen Platz mit Blick auf den Touristenstrand und lassen den Urlaub bei einem Gläschen Wein ausklingen.






Mittwoch, 15. Juli 2009

Immer wieder erfreuen wir uns an den exotischen Schönheiten, die wir in den Parks und Anlagen Antalyas entdecken.





Dienstag, 14. Juli 2009

Wir bummeln durch die Altstadt von Antalya.









Montag, 13. Juli 2009

Große Teile Antalyas und die nähere Umgebung liegen auf einem Plateau, zirka 30 m über dem Meer. Kilometerlang sind die Küsten steil abfallend.

Flüsse, die aus dem Landesinneren kommen, müssen über diese hohe Stufe stürzen, um ins Meer zu gelangen. So entstehen malerische Wasserfälle inmitten romantischer Regenwald-Landschaften.