Freitag, 30. Oktober 2009

Das Ablegemanöver ging zügig vonstatten. Schon fahren wir wieder in der Mitte des Flusses - Luxor entgegen. Für die Tour zurück brauchen wir weniger Zeit, weil wir mit dem Strom schwimmen.

Auf dem Wasser ist immer Betrieb.






Donnerstag, 29. Oktober 2009

Wir kehren auf unser Schiff zurück, geben endgültig die Bordkarte ab - es war unser letzter Landgang. In der Kabine schauen wir lange aus dem Fenster, nehmen die friedliche Landschaft mit der Seele und der Kamera auf.





Dienstag, 27. Oktober 2009

Das letzte Besichtigungsobjekt während der Nilkreuzfahrt ist der neue Staudamm bei Assuan. Er wurde in den Sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts unter Mithilfe verschiedener Länder errichtet. Das aufragende Denkmal symbolisiert diese internationale Zusammenarbeit.
Der Damm ist schon eine gewaltige technische Anlage, die aber dem Land nicht nur Vorteile bringt.
Von Vorteil ist selbstverständlich, dass der Fluss nun ständig den gleichen Wasserstand hat, dass es keine verheerenden Überschwemmungen mehr gibt und dass die Stromversorgung fast des gesamten Landes gesichert ist.
Aber es gibt auch Folgeerscheinungen, die sich zu Nachteilen entwickelten. Zum einen können die wertvollen Sedimente, die der Nil als natürlichen Dünger schon vom Hochland Äthiopiens mitbringt, nicht mehr auf die Felder der Bauern gelangen, weil sie sich vor dem Damm im See ablagern. Künstliche Düngung ist die Folge.
Da diese wichtigen Schwebeteilchen fehlen, wächst auch das Nildelta nicht mehr weiter ins Mittelmeer hinein. Im Gegenteil: Das Meer trägt das Delta immer mehr ab, die Ackerfläche verkleinert sich. Das sind - wie bei vielen Dingen im Leben - eben die zwei Seiten einer Medaille.



Nachdem das Wasser die Turbinen angetrieben hat, verlässt es an dieser Stelle den Damm und fließt mit stets gleichem Pegelstand bis zum Mittelmeer.

Auf der anderen Seite des Dammes beginnt der 550 km lange Nassersee.


Montag, 26. Oktober 2009

Wir lassen den Philae-Tempel hinter uns und überqueren den Nil. Hier ist der Fluss so breit, dass man das Gefühl hat, auf einem See zu sein.






Sonntag, 25. Oktober 2009

Der Philae-Tempel auf der Nil-Insel Angilkia ist von überwältigender Ästhetik. Mit besonderer Bewunderung schauen wir uns die Säulenkapitelle an - welche Formenvielfalt, welche Präzision!





Noch im 19. Jahrhundert war die gesamte Tempelstadt - mit Ziegelbauten für die Priester und Pilger - fast vollständig erhalten. Mit dem Bau des ersten Nilstaudammes 1912 wurde der größte Teil überflutet, nur die oberen Teile des Tempels ragten noch aus dem Wasser. In den sechziger Jahren rettete man die wichtigsten Bauteile vor den Wassermassen des neuen Staudammes und baute den Tempel auf der höher gelegenen Insel Angilkia wieder auf.

Freitag, 23. Oktober 2009

Zum letzten Mal besichtigen wir einen Tempel - wiederum einen besonders gut erhaltenen aus der Ptolemäerzeit. Auch er drohte in den Fluten des Nassersees zu versinken. Dank einer internationalen Rettungsaktion konnte er auf einer Insel im Nil neu errichtet werden.

Ohne die neuen Medien geht nichts.




Mittwoch, 21. Oktober 2009

Abend- und Morgenstimmung in Assuan






Dienstag, 20. Oktober 2009

Die Bewohner des nubischen Dorfes finden im Tourismus ihre Existenzgrundlage (sicher mit unterschiedlichem Erfolg).


Entweder sie verkaufen Souveniers...

oder sie züchten Kamele, um mit ihnen kurze Touristen-Ausritte in die Wüste zu veranstalten.


Montag, 19. Oktober 2009

Ein nubisches Dorf kommt in Sicht. Wir legen am Ufer an, um den Ort zu besichtigen.

Mit dem Bau des Assuan-Staudamms und der Flutung ihrer Ländereien wurden viele Nubier nach Assuan umgesiedelt. Die Mehrheit wohnt in der City in Mietwohnungen, aber einige bauten am Rande der Stadt ihr Dorf wieder auf - in traditioneller Architektur und mit fröhlicher Bemalung.





Sonntag, 18. Oktober 2009

Am rechten Nilufer zieht eine Karawane entlang. Touristen haben die Kamele gemietet.