Mittwoch, 29. September 2010


In Jerez de la Frontera schauen wir noch lange dem Training der Andalusier-Hengste im Gelände zu...




... bis uns eine freundliche Mitarbeiterin in eines der Gebäude bittet, damit wir weitere Arbeiten rund ums Pferd kennenlernen.


Das Tagebuch macht nun für eine Woche Pause.

Montag, 27. September 2010

Jerez de la Frontera ist für zwei Dinge weltberühmt: für die Sherry-Produktion und für die Königliche Reitschule. Unser Reiseleiter hat zuerst einen Besuch der Reitschule organisiert. Auf einem riesigen Gelände inmitten der Stadt werden die edlen andalusischen Pferde gezüchtet und ausgebildet.

Wir durchschreiten zunächst einen Park und kommen zu einem Schloss, das als Verwaltungs- und Repräsentationsgebäude dient. Alles ist sehr weitläufig, stilvoll angelegt und äußerst gepflegt.

im Innern des schlossähnlichen Gebäudes

Dieses Gebäude beherbergt einige Ställe und die große Reithalle.

Auf Trainingsplätzen werden die andalusischen Hengste ausgebildet und bewegt.

Samstag, 25. September 2010

Hübsche Details finden wir bei unseren Stadtbesichtigungen immer und können uns daran erfreuen. Hier gibt es eine kleine Auswahl aus Ronda.




Wir haben schon wieder unsere Plätze im Bus eingenommen, fahren in Richtung Jerez und werfen noch einmal einen Blick zurück auf die weiße Stadt auf dem Hochplateau.

Donnerstag, 23. September 2010


Die andalusischen Stadt Ronda ist nicht nur wegen ihrer spektakulären Lage berühmt, sie gilt gleichzeitig als Geburtsort des modernen Stierkampfes. Im 18. Jahrhundert entwickelten hier die Brüder Romero neue Regeln und Rituale. Zum ersten Mal gab es den Stierkämpfer zu Fuß mit einem roten Tuch und in ein Gewand gekleidet, das Goyas Bildern entlehnt war.


Zur gleichen Zeit wurde die große, elegante Arena gebaut, die als die schönste in Andalusien gilt. Entworfen wurde sie von dem gleichen Architekten, der auch die Neue Brücke über den Tajo errichten ließ.

die Königsloge


Wir steigen auf die geschwungene Galerie und stellen uns die Szenerie in der Arena vor, die einen Durchmesser von 66 Metern hat. Und wir hören die Nachricht, dass der Stierkampf in Katalonien - im Norden Spaniens - inzwischen verboten ist. Diese Entscheidung sofort zu bejubeln ist, glaube ich, zu einfach.

Dienstag, 21. September 2010

In den Altstadt-Gassen von Ronda


Einige Bauwerke stammen noch aus maurischer Zeit. Diese Zeit begann ab dem 8. Jahrhundert, als die Araber aus Nordafrika kommend, große Teile der iberischen Halbinsel eroberten und ihre territorialen Herrschaftsformen errichteten. Der Turm auf dem oberen Bild war eimal ein Minarett - der letzte Überrest einer maurischen Moschee.

Wir schlendern weiter durch die Gassen der weißen Stadt Ronda.



Montag, 20. September 2010

Wir betreten die berühmte "Neue Brücke" in Ronda und schauen zu beiden Seiten hinunter. Auf der einen Seite blicken wir in die fast 100 m tiefe Tajo-Schlucht, die die Stadt zerschneidet, und auf der anderen Seite erkennen wir in einiger Entfernung die älteste Brücke - die so genannte "Römische Brücke".

Von der "Römischen Brücke" sind aber nur die Fundamente aus römischer Zeit. Die gesamten Aufbauten wurden später errichtet.

Von der Brücke begeben wir uns in die Altstadt, die noch viel vom maurischen Charme bewahrt hat. Wir kommen an einer der vielen Kirchen und am Rathaus vorbei - damit sind die wichtigsten Bauten besichtigt und wir können uns dem Flair der engen Gassen hingeben.


Samstag, 18. September 2010

Ronda erfüllt all unsere Erwartungen. Die Altstadt ist auf einem Hochplateau gelegen, das nach allen Seiten steil abfällt. Zwischen Alt- und Neustadt gähnt eine fast 100m tiefe Schlucht - El Tajo genannt.



Drei Brücken überspannen die Schlucht. Die jüngste - aus dem 18. Jahrhundert und ein Meisterwerk der Ingenieurskunst - ist die spektakulärste. Natürlich führt uns unser Reiseleiter zuerst an diesen Ort und quittiert unser Staunen mit einem Lächeln.


Donnerstag, 16. September 2010

Inzwischen haben wir den Bahnhof erreicht, wo unsere Lokomotive ausgetauscht wird. Die Bahnhöfe an der Strecke sind alle restauriert und mit Blumen dekoriert, denn diese Linie wird wegen der landschaftlichen Reize überwiegend von Touristen genutzt. Würden sie fehlen, müsste die Bahnstrecke stillgelegt werden.


In erheblich schnellerem Tempo fahren wir nun Ronda entgegen durch ein überwiegend landwirtschaftlich genutztes Gebiet.



Mittwoch, 15. September 2010

Auf unserer Zugfahrt nach Ronda sehen wir nicht nur Kampfstiere, auch Pferde weiden auf den weiten Flächen. Leider passiert bald eine Tragödie, verbunden mit einem unfreiwilligen, längeren Aufenthalt. Ein neben den Gleisen weidendes Pferd erschrickt, scheut und springt vor den Zug. Es überlebt die Kollision mit der Lokomotive nicht und verendet noch am Unfallort.

Ein Tierarzt und ein Techniker werden herbeigerufen. Der Tierarzt bestätigt den Tod des Pferdes, der Techniker stellt leichte Schäden an der Lok fest. Lange wird beratschlagt, wie wir nun nach Ronda kommen. Endlich wir beschlossen, dass der Zug mit Schrittgeschwindigkeit bis zur nächsten Bahnstation fährt und dort ausgetauscht wird.



Nachdem wir den Schock ein wenig überwunden haben, konzentrieren wir uns wieder auf die Landschaft. Wir fahren an riesigen Korkeichenwäldern vorbei und ...

durchqueren ein Gebirge mit tiefen Schluchten und klaren Gebirgsbächen, an deren Ufern Oleanderbüsche blühen.