Mittwoch, 30. März 2011

Die Pferdevorführung ist zwar zuende, aber unser Erlebnisaufenthalt in der Puszta noch nicht. Auf dem Bauernhof wird alles für eine Kutschfahrt vorbereitet.

Und los geht es über Stock und Stein hinaus in die Ebene...

vorbei an den typischen Ziehbrunnen ....

bis zum Ufer der Donau...

Auf der Rücktour begegnen wir dem Kuhhirten...

mit seiner Herde....

Wieder auf dem Hof angekommen, können wir noch den Hufschmieden zuschauen...


und werden hoch zu Ross verabschiedet.

Montag, 28. März 2011

Und dann wird der Höhepunkt der Reitervorführungen angekündigt: der Puszta-Fünfer oder die "Ungarische Post". Diese Dressurleistung beherrschen nur wenige Csikos. Es braucht mehrere Jahre intensiven Trainings, bis ein körperlich passendes und charakterlich harmonisierendes Fünfergespann präsentiert werden kann.

Die tollkühnsten ungarischen Csikos' aber lenken nicht fünf, sondern sieben oder neun und als Rekordleistung - sogar elf Pferde.





Die Pferdevorführung ist zuende, dem Publikum wird gedankt.

Samstag, 26. März 2011

Nach dem Mittagessen warten wir schon gespannt auf die spektakulären Vorführungen der Csikos, so nennen sich die Pferdehirten in der Puszta. Die Ungarn sind für den Umgang mit Pferden wie geschaffen, stammen sie doch von einem nomadisierenden Reitervolk ab, das - aus den Weiten Asien kommend - in der größten Steppe Europas sesshaft wurde.

Zunächst stürmen die Csikos in rasendem Galopp an uns vorüber...

wobei sie die langen Lederriemen ihrer selbst geschnitzten Peitschen laut knallen lassen...

oder sie jagen sich gegenseitig schwer errungene Trophäen ab.

Auch das Lenken von Mehrspännern ist für sie kein Problem.

Das Legen der Pferde ist kein willkürlicher Dressurakt, sondern eine uralte traditionelle Übung, um damit die Pferde in der Steppe vor Feinden unsichtbar zu machen.


Donnerstag, 24. März 2011

Im Pusztadorf blühen Sonnenblumen,

die schwarzen Wollferkel schnüffeln am Gartenzaun,


vier Exemplare der regionalen Rinderrasse stehen stoisch am Ziehbrunnen,


ein Pusztabauer kommt forschen Schrittes auf uns zu

und lädt uns mit breitem Lächeln zum Mittagessen ein.


Bei Kesselgulasch und Donauwein werden wir dezent unterhalten von einheimischen Musikern.

Die Idylle ist perfekt.

Dienstag, 22. März 2011

Wir sind in dem kleinen Pusztadorf angekommen, wo man uns das traditionelle Leben vorführen wird. Als erstes können wir uns anschauen, wie in den Dorfkaten gewohnt wurde. Dieser Rundgang erinnert mich sehr an den Besuch des Spreewaldes vor einigen Monaten.








Im Schlafzimmer hängt der zottelige Hirtenumhang.

Sonntag, 20. März 2011

Nun fahren wir mit unserem Reisebus weit in die Puszta hinein, verschlafen einen Teil der Zeit, schauen aber auch interessiert aus dem Fenster, um die Charakteristik der Landschaft zu erfassen. Wir sehen zwar eine unendliche Ebene, aber so steppenmäßig, wie ich sie mir immer vorgestellt habe, ist die Puszta - zumindest in diesem Teil Ungarns - nicht. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Steppengebiet immer weiter kultiviert und landwirtschaftlich genutzt. Dabei kam zugute, dass der Grundwasserspiegel sehr hoch ist.

Alle Fotos knipste ich während der Fahrt durch das Busfenster.



Einzelgehöfte sind typisch.

Es gibt auch Moorgebiete und salzhaltige Seen.